USA: Inflationsrate im Januar auf Vorjahresniveau
Keine besonderen Vorkommnisse, lautet das Fazit für die Inflationsentwicklung im Januar. Die Energiepreise legen im direkten Monatsvergleich zu, während sich die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen vergünstigten. Soweit so gut. Doch der Countdown läuft oder man könnte auch salopp formulieren: Schon bald kommt Schwung in die Bude.
Basiseffekte werden die Inflationsrate in höhere Gefilde hieven. Ab März vergleichen sich die Energiepreise mit den niedrigen Niveaus des Vorjahres. Die Teuerungsrate startet dann zu einem Höhenflug. Allerdings wird Letzterer schon nach wenigen Monaten vorbei sein. Ab Juni geht es dann wieder in den Sinkflug, die Basiseffekte laufen wieder aus. US-Notenbankpräsident Jerome Powell wird deshalb durch diese Phase gelassen hindurchschauen.
Mit einem nachhaltigen Inflationsanstieg ist nicht zu rechnen. Dies gilt selbst dann, wenn US-Präsident Joe Biden mittels eines weiteren Hilfspaketes üppige Schecks an die Bürger des Landes verteilt. Das PennWharton Budget Model der Universität von Pennsylvania kommt zum Ergebnis, dass grosse Teile der Hilfsgelder zu den Ersparnissen und nicht etwa in den wie eigentlich gewünschten privaten Konsum fliessen.
Nach den Berechnungen der Ökonomen würden 73 % der verteilten Mittel gespart und nur 27 % konsumiert. Demnach droht keine Überhitzung der US-amerikanischen Volkswirtschaft und also auch kein nachhaltiger Inflationsanstieg.
Es ist sollte darüber hinaus bedacht werden, dass die Situation am Arbeitsmarkt auch keine deutlichen Reallohnsteigerungen zulassen wird. Und selbst Vollbeschäftigung ist kein Garant für Preissprünge. Die Vor-Corona-Zeit hat bereits gezeigt, dass trotz Vollbeschäftigung kaum nennenswert hohe Teuerungsraten auf dem Programm standen.
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