Spotanalyse

Einkaufsmanagerindizes für Eurozone zeigen erneut dramatischen Fall

Dr. Thomas Gitzel, Chief Economist VP Bank Group
Lesedauer: 1 Min
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fällt im April von 44.5 auf 33.6. Die Dienstleistungsbranche erwischt es noch deutlicher. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex sinkt von 26.4 auf 11.7. Dieser Einbruch ist damit grösser als prognostiziert wurde. Der kombinierte Index für die Eurozone geht von 29.7 auf 13.5 zurück.

Dass die Corona-Krise noch lange nicht ausgestanden ist, zeigen die neuesten Datenpunkte der Einkaufsmanagerindizes. Der aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor zusammengefasste Index fällt nochmals um mehr als die Hälfte des Vormonatswertes.

Damit offenbart sich ein desaströses Bild auf die Wirtschaftslage. Die Ladenschliessungen, der brachliegende Kultur- und Veranstaltungssektor und das leidende Hotel- und Gaststättengewerbe reissen nun tiefe Wachstumswunden. Das verarbeitende Gewerbe kommt nach wie vor etwas besser weg. Viele Betriebe versuchen ihre Produktion noch einigermassen am Leben zu erhalten.

Festzuhalten bleibt: Das Ausmass der Tragödie ist epochal. Möglicherweise sind die ohnehin schon äusserst negativen Wachstumsprognosen noch zu optimistisch. Der einzige Trost ist, es kann eigentlich nur besser werden.

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