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VP Bank mit starker Gewinnsteigerung und markantem Netto-Neugeldzufluss im ersten Halbjahr 2019

  ·   Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
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Mit einem Plus von 20.5 Prozent im Konzerngewinn, einem Netto-Neugeldzufluss von CHF 1.2 Mrd. und einer substanziellen Steigerung der betreuten Kundenvermögen von 9.9 Prozent auf CHF 45.6 Mrd. hat die VP Bank Gruppe eine starke Halbjahresperformance gezeigt.
Die wichtigsten Fakten im Überblick

Die VP Bank Gruppe hat ihren langfristigen Wachstumskurs bestätigt. Alle relevanten Kennzahlen für das erste Halbjahr 2019 weisen auf eine deutliche Stärkung des Kerngeschäfts der Gruppe hin.

  • Aufgrund des überproportionalen Ertragswachstums erhöhte sich der Konzerngewinn von CHF 29.3 Mio. auf CHF 35.3 Mio., was einem Plus von 20.5 Prozent entspricht.
  • Dank eines hohen Netto-Neugeldzuflusses und einer sehr positiven Marktperformance stiegen die betreuten Kundenvermögen (Assets under Management) von CHF 41.5 Mrd. auf CHF 45.6 Mrd. Das grösste Asset-Wachstum wurde an den internationalen Standorten verzeichnet.
  • Die Cost/Income Ratio reduzierte sich aufgrund des deutlich gestiegenen Geschäftsertrags und des lediglich moderat höheren Geschäftsaufwands auf 68.6 Prozent (in der Vorjahresperiode 70.3 Prozent).
  • Die Tier 1 Ratio (Kernkapitalquote) belief sich auf 19.7 Prozent und die Leverage Ratio betrug 6.9 Prozent.

 

Wachstum dank positiver Entwicklung fast aller Ertragspositionen

Während das Zinsumfeld in der ersten Jahreshälfte 2019 herausfordernd war und sich in einem nahezu unveränderten Erfolg aus dem Zinsgeschäft von CHF 54.6 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 55.0 Mio.) niederschlug, haben ertragsseitig insbesondere das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+4.3 Prozent auf CHF 67.0 Mio.) sowie das Handelsgeschäft (+11.8 Prozent auf CHF 29.3 Mio.) deutlich zugelegt. Ebenfalls erfreulich entwickelt haben sich die Finanzanlagen. Nach einer eher verhaltenen Vorjahresperiode hat die VP Bank im ersten Halbjahr 2019 auf dieser Position einen Gewinn von CHF 11.4 Mio. verzeichnet. Insgesamt erhöhte sich der Geschäftsertrag um 10.1 Prozent oder CHF 14.9 Mio. auf CHF 162.7 Mio.

 

Höhere Personalkosten durch Wachstumsinitiativen

Demgegenüber steht ein um 6.2 Prozent oder CHF 7.2 Mio. höherer Geschäftsaufwand von 122.7 Mio. Während die Personalkosten aufgrund des Kundenberatergewinnungsprogramms (RM Hiring) sowie zahlreicher Wachstumsinitiativen um 11.2 Prozent oder CHF 8.3 Mio. auf CHF 82.4 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 74.0 Mio.) stiegen, reduzierte sich der Sachaufwand infolge der Umstellung auf IFRS 16 um 2.1 Prozent auf CHF 29.3 Mio. Mit der Einführung von IFRS 16 fallen in der Erfolgsrechnung ab 2019 anstelle von Mietaufwänden neu Abschreibungen und Zinsaufwände an. Daher nahmen auf der anderen Seite die Abschreibungen um 22.1 Prozent auf CHF 14.3 Mio. zu. Zudem wurden Einzelwertberichtigungen sowie Rückstellungen auf Kredite aufgelöst, was den Geschäftsaufwand um CHF 3.3 Mio. entlastete.

Die nach Basel III berechnete Tier 1 Ratio betrug per 30. Juni 2019 19.7 Prozent (per 31. Dezember 2018: 20.9 Prozent). Die starke Eigenmittelausstattung bildet eine hervorragende strategische Ausgangslage, um weiterhin eine aktive Rolle im Konsolidierungsprozess wahrnehmen zu können, in dem sich der Finanzdienstleistungssektor derzeit befindet. Die Bilanzsumme erhöhte sich im ersten Semester 2019 im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um CHF 0.7 Mrd. auf CHF 13.1 Mrd.


Neuerliche Zunahme der betreuten Kundenvermögen

Die betreuten Kundenvermögen der VP Bank Gruppe beliefen sich per 30. Juni 2019 auf CHF 45.6 Mrd. Gegenüber dem Wert per 31. Dezember 2018 von CHF 41.5 Mrd. bedeutet dies eine Zunahme von 9.9 Prozent (CHF 4.1 Mrd.). Dieser Betrag setzt sich aus CHF 1.2 Mrd. Netto-Neugeldzufluss sowie CHF 1.0 Mrd. aus der Übernahme der Private Banking Aktivitäten der Catella Bank zusammen. Weitere plus CHF 1.9 Mrd. sind durch positive Veränderungen der Marktbewertung (Performance) der Kundenvermögen bedingt.

Im ersten Semester 2019 konnte die VP Bank Gruppe wie in den vorausgegangenen drei Semestern einen hohen organischen Netto-Neugeldzufluss von CHF 1.2 Mrd. verbuchen (Vorjahresperiode: CHF 0.6 Mrd.). Diese Zuflüsse an Kundengeldern wurden dank intensiver Marktbearbeitung, Rekrutierung von neuen Kundenberatern und Zuflüssen von bestehenden Kunden erzielt.

Die Custody-Vermögen betrugen per 30. Juni 2019 CHF 6.1 Mrd., was einer Zunahme von CHF 0.9 Mrd. zum 31. Dezember 2018 entspricht. Das Kundenvermögen inklusive der Custody-Vermögen betrug per 30. Juni 2019 total CHF 51.7 Mrd. (31. Dezember 2018: CHF 46.7 Mrd.).

«Das Halbjahresergebnis 2019 bestätigt unsere langfristige Strategie, mittels Investitionen in die kundenbetreuenden Einheiten organisch zu wachsen. Das Resultat stimmt uns zuversichtlich, dass wir auch vor dem Hintergrund eines potenziell anspruchsvolleren Marktumfeldes bestens gerüstet sind, das Wachstumstempo aufrechtzuerhalten», stellt Dr. Urs Monstein, CEO ad interim der VP Bank Gruppe, fest.


Aktienrückkaufprogramm per Ende Juni 2019 abgeschlossen

Die VP Bank hat das am 27. Juni 2018 aufgelegte Aktienrückkaufprogramm über die ordentliche Handelslinie abgeschlossen und hält per Ende Juni 2019 einen Kapitalanteil an der eigenen Unternehmung von 9.58 Prozent. Da keine Vernichtung der Aktien stattfand, blieben die Kapital- und Stimmrechtsverhältnisse unverändert. Die im Bestand befindlichen Namenaktien A sollen für künftige Akquisitionen oder für Treasury-Management-Zwecke verwendet werden.

 

Personelle Veränderung im Verwaltungsrat

Dr. Florian Marxer, der die Marxer Stiftung für Bank- und Unternehmenswerte im Verwaltungsrat der VP Bank AG vertritt, hat sich entschlossen, sein Verwaltungsratsmandat zum heutigen Tag niederzulegen.

Zu den Gründen nimmt er wie folgt Stellung: «Die eingeschlagene Wachstumsstrategie in den Unternehmen meiner Familie und die Übernahme zusätzlicher Mandate in unserer Kanzlei führen seit Kurzem zu einem erheblichen zeitlichen Mehraufwand. Dies macht es mir unmöglich, meine Aufgaben als Verwaltungsrat der VP Bank im gebotenen Umfang wahrzunehmen. Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen im Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung sowie allen Mitarbeitenden herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit und bin froh, mit der VP Bank auch weiterhin als Geschäftspartner, Kunde und Aktionär in enger Verbindung zu bleiben. Mein Austritt aus dem Verwaltungsrat ändert nichts am Commitment meiner Familie zur VP Bank: Wir sind stolz, Ankeraktionärin dieser hervorragend aufgestellten Bank zu sein und zu bleiben.»

Fredy Vogt, Präsident des Verwaltungsrates, führt aus: «Ich bedaure den Rücktritt von Florian Marxer sehr, verstehe aber seine Beweggründe gut. Mir ist wichtig, dass sich an der Verbundenheit seiner Familie mit unserer Bank nichts ändert und wir wie bisher auf eine stabile und langfristig denkende Ankeraktionärin zählen können. Ich danke Dr. Florian Marxer für die sehr angenehme Zusammenarbeit.»

Die Marxer Stiftung für Bank- und Unternehmenswerte, die Florian Marxer auch weiterhin präsidiert, wird für die nächste Generalversammlung vom 24. April 2020 einen Aktionärsvertreter zur Wahl in den Verwaltungsrat nominieren.

 

Ausblick

Die Aussichten für die europäische Konjunktur haben sich zuletzt merklich eingetrübt und die Rezessionsrisiken sind entsprechend gestiegen. «Die VP Bank Gruppe ist strategisch bestens aufgestellt und verfügt durch ihre hohe Eigenmittelausstattung sowie das sehr gute «A»-Rating von Standard & Poor’s über eine gesunde Basis, um auch für ein bevorstehendes anspruchsvolleres Marktumfeld bestens gerüstet zu sein», schliesst Fredy Vogt, Präsident des Verwaltungsrates der VP Bank Gruppe.

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