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«Tokenise Europe 2025»: VP Bank unterstützt Förderungsinitiative zur Tokenisierung

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Die Europäische Kommission und der Bundesverband deutscher Banken haben gemeinsam eine Initiative zur Förderung der Tokenisierung gegründet, an der über 20 Mitgliedsorganisationen beteiligt sind – so auch die VP Bank als einzige Bank in Liechtenstein.

Tokenisierung ist eine innovative Entwicklung, die die digitale Welt prägt und grosse Relevanz und Potenzial für die Zukunft Europas aufweist. Doch obwohl die Tokenisierung zum Beispiel eine attraktive Alternative zu klassischen Verbriefungslösungen bietet, gibt es in Europa auf diesem Gebiet Nachholbedarf. Deshalb haben die Europäische Kommission und der deutsche Bankenverband, die Initiative «Tokenise Europe 2025» lanciert.

Innovation und Tradition gehen Hand in Hand

Die VP Bank ist Vorreiterin im Bereich der Tokenisierung und eines der 20 Mitglieder der zukunftsweisenden Initiative. Als einzige liechtensteinische Bank arbeitet sie bei der Entwicklung des europaweiten Projekts mit. Das Potenzial der Tokenisierung ist gross –wir schöpfen es aus. Mittlerweile tokenisiert die VP Bank nicht nur Kunstgegenstände, sondern unteranderem auch Uhren, Diamanten und Musikinstrumente. Die Kundinnen und Kunden schätzen unseren Ansatz, Innovation und Tradition – auch in diesem Bereich – zu verbinden. Die VP Bank kann auf ein kuratiertes Partnernetzwerk zurückgreifen und ist eine börsenkotierte Bank unter der Aufsicht der FMA. Das schafft Sicherheit und Kundenvertrauen.

Patrick Bont

Die VP Bank bietet mit der Tokenisierung von Wertgegenständen zeitgemässe Dienstleistungen an. Lest im Interview mit Patrick Bont, Chief Risk Officer, wie es zur Beteiligung an der Initiative kam und welche Herausforderungen im Bereich der Tokenisierung zu meistern sind.

Wie kam es zu der Teilnahme an der Initiative «Tokenise Europe 2025» seitens VP Bank?

Die VP Bank wurde von der Landesverwaltung angefragt, an der Initiative «Tokenise Europe 2025» mitzuwirken. Der Grund dafür liegt darin, dass wir mit unseren Aktivitäten im Bereich der Tokenisierung weit über Liechtenstein hinaus für positives Aufsehen gesorgt haben und eines der wenigen Finanzinstitute sind, das in diesem Gebiet konkrete Dienstleistungen anbietet. Einige Finanzinstitute haben zwar bereits Erfahrung mit Kryptowährungen oder mit tokenisierten Aktien. Dass aber bislang nicht bankfähige Gegenstände wie Kunst und Uhren tokenisiert werden können, ist für diese Organisationen noch ein unentdecktes Gebiet. Wir sind da Pioniere!

Welche Rolle spielst Du in dieser Partnerschaft?

Ich durfte in der Vergangenheit in mehreren Projekten und Expertengruppen zum Thema Tokenisierung und Blockchain-Gesetz mitarbeiten. Mir sind deshalb die Geschichte und Hintergründe bekannt, wie es in Liechtenstein zum Token- und VT-Dienstleister-Gesetz kam. In Liechtenstein hat sich ein grosses Netzwerk an Spezialisten auf diesem Gebiet entwickelt und viele Länder nehmen sich für eigene Projekte den Liechtensteiner Ansatz als Vorbild.

Vor welchen Herausforderungen steht Liechtenstein, um sich in diesem Umfeld zu behaupten?

Mit dem Token- und VT-Dienstleister-Gesetz hat Liechtenstein ein eigenes Gesetz zur Tokenisierung erlassen, somit gibt es auf diesem Gebiet Rechtssicherheit. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hat Liechtenstein dadurch einen grossen Vorsprung. Das Umfeld entwickelt sich allerdings sehr schnell und in den nächsten Jahren wird die EU neue Vorschriften zum Thema Tokenisierung erlassen. Diese werden wir in Liechtenstein auch übernehmen müssen.

 Zudem stellt sich die Frage nach der Klassifizierung von Tokens, also ab wann ein Token als ein Finanzinstrument gilt und dadurch in die Finanzmarktregulierung fällt. Je nachdem kann das Anbieten und Verwahren von Token damit komplexer und somit teurer werden. Es gilt innovativ zu bleiben, damit unsere Kundinnen und Kunden von der Tokenisierung auch weiter profitieren.

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