Altersvorsorge – gelassen in die Zukunft blicken
Dem gegenüber steht oft der Wunsch nach einer Frühpensionierung, sofern man es sich leisten kann. Doch gerade in unsicheren Zeiten mit fallenden Aktienkursen, steigenden Inflationszahlen und geopolitischen sowie wirtschaftlichen Gefahren stellt sich die Frage, ob und wie eine Frühpensionierung möglich ist. Das Thema ist komplex und wirkt wenig anziehend, daher schieben es die meisten Menschen auf die lange Bank. Wenn eine Planung jedoch einmal begonnen wird, können viele Fragen oft relativ einfach beantwortet werden.

Der richtige Zeitpunkt
Wann der richtige Zeitpunkt für die Planung der Altersvorsorge ist, werde ich häufig gefragt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Altersplanung nicht früh genug begonnen werden kann. Ich rate, sie spätestens zwischen 55 und 58 Jahren in Angriff zu nehmen. Wer zu spät damit anfängt, muss beim Zeitpunkt einer Pensionierung unter Umständen eine Realität akzeptieren, die er oder sie sich womöglich ganz anders vorgestellt hat. Verpasste Chancen und suboptimale Entscheidungen können die Freude an einer entspannten Pensionierung nehmen.
Der erste Schritt
Der erste Schritt ist einfach. Ich rate meinem Bekanntenkreis sowie meinen Kundinnen und Kunden regelmässig, sich für sich selbst eine Stunde Zeit zu nehmen, um die eigenen Wünsche für die Zeit nach der Pensionierung zu notieren und sich gleichzeitig klar zu werden, wo die eigenen Sorgen liegen. Wer sich diesem Realitätscheck stellt, bringt danach viel einfacher die Motivation auf, sich in einem zweiten Schritt professionell zum Thema Altersvorsorge und Pensionierung beraten zu lassen. Ich bin überzeugt: Wer sich über seine Ziele und Sorgen im Klaren ist und sich dann professionell beraten lässt, kann viel gelassener in die Zukunft blicken.

Verpasste Chancen und suboptimale Entscheidungen können die Freude an einer entspannten Pensionierung nehmen.
Daniel Kohler Head of Wealth Planning