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Solider Konzerngewinn im ersten Halbjahr 2018, weiteres Wachstum und Investitionen in die Zukunft

  ·   Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
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Die VP Bank Gruppe erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2018 einen soliden Konzerngewinn von CHF 29.3 Mio. Die betreuten Kundenvermögen nahmen um 1.3 Prozent zu. Die Kernkapitalquote betrug überdurchschnittliche 22.6 Prozent. Die Aktie der VP Bank verzeichnete einen starken Kurszuwachs.

Die VP Bank Gruppe weist für das erste Halbjahr 2018 einen Konzerngewinn von CHF 29.3 Mio. aus. Obwohl der Gewinn um 6.9 Prozent unter dem Ergebnis der Vorjahresperiode liegt, trägt die Vorwärtsstrategie weitere Früchte. Mit CHF 603.1 Mio. an Netto-Neugeldzufluss konnte an die Zuflüsse von 2017 angeknüpft werden. Die Tier 1 Ratio von 22.6 Prozent bedeutet für die VP Bank weiterhin eine starke Eigenmittelausstattung.

 

Die wichtigsten Zahlen in Kürze
  • Konzerngewinn: CHF 29.3 Mio.
  • Betreute Kundenvermögen (Assets under Management): CHF 40.9 Mrd. (plus 1.3 Prozent)
  • Netto-Neugeldzufluss an Kundenvermögen: CHF 603.1 Mio.
  • Cost/Income Ratio: 70.3 Prozent
  • Tier 1 Ratio (Kernkapitalquote): 22.6 Prozent
  • VP Bank Namenaktie A: Kurszuwachs im ersten Halbjahr 2018 von 41.9 Prozent inkl. Dividende

 

Solider Konzerngewinn

Die VP Bank Gruppe weist für das erste Halbjahr 2018 einen Konzerngewinn von CHF 29.3 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 31.5 Mio.) aus. Im Vergleich zur Vorjahresperiode reduzierte sich der Geschäftsertrag um 2.2 Prozent von CHF 151.1 Mio. auf CHF 147.9 Mio. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft erhöhte sich gegenüber dem 30.06.2017 um 6.9 Prozent auf CHF 55.0 Mio. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm im ersten Halbjahr 2018 um 5.2 Prozent auf CHF 64.3 Mio. zu. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg um 4.0 Prozent auf CHF 26.2 Mio. Aus den Finanzanlagen resultierte ein Gewinn von CHF 0.9 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 12.0 Mio.).

 
Reduzierter Geschäftsaufwand

Der Geschäftsaufwand konnte gegenüber der Vorjahresperiode um CHF 1.7 Mio. von CHF 117.2 Mio. auf CHF 115.5 Mio. (Rückgang um 1.5 Prozent) reduziert werden. Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 6.0 Prozent auf CHF 74.0 Mio. Der Personalbestand wurde gegenüber dem 30.06.2017 um 9.3 Prozent auf 892 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt: 828) ausgebaut. Im Einklang mit den strategischen Wachstumsinitiativen resultierte diese Steigerung hauptsächlich aus der Rekrutierungsoffensive. Der Sachaufwand erhöhte sich um 7.6 Prozent auf CHF 29.9 Mio. Diese Steigerung ist hauptsächlich auf einen Anstieg des übrigen Sachaufwandes von CHF 3.5 Mio. auf CHF 5.1 Mio. im ersten Semester 2018 zurückzuführen. Dies steht im Zusammenhang mit einer Abgrenzung für den regulatorischen Abwicklungsfonds. Die Zunahme bei den Abschreibungen um 13.4 Prozent auf CHF 11.7 Mio. steht in Verbindung mit Investitionen für regulatorische Projekte und Wachstumsinitiativen, die nach Fertigstellung planmässig über mehrere Jahre abgeschrieben werden. Im ersten Semester 2018 resultiert netto eine Auflösung von CHF 0.2 Mio. von Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verlusten. In der Vorjahresperiode wurde ein Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste von total CHF 9.2 Mio. verbucht, insbesondere aufgrund der Einigung mit den Behörden in Nordrhein-Westfalen und der damit vorgenommenen Rückstellung.

Die Cost/Income Ratio betrug im ersten Semester 70.3 Prozent (Vorjahresperiode: 64.6 Prozent). Mit einer Tier 1 Ratio von 22.6 Prozent (31.12.2017: 25.7 Prozent) besitzt die VP Bank Gruppe im Branchenvergleich eine komfortable Eigenkapitalbasis. Die Bilanzsumme reduzierte sich im Vergleich zum 31.12.2017 geringfügig um 1.4 Prozent auf CHF 12.6 Mrd.



Neuerliche Zunahme der betreuten Kundenvermögen

Die betreuten Kundenvermögen der VP Bank Gruppe beliefen sich per 30.06.2018 auf CHF 40.9 Mrd. Gegenüber dem Wert per 31.12.2017 von CHF 40.4 Mrd. bedeutet dies eine Zunahme um 1.3 Prozent (CHF 0.5 Mrd.). Davon waren CHF 0.6 Mrd. Netto-Neugeldzufluss und minus CHF 0.1 Mrd. durch negative Veränderungen der Marktbewertung (Performance) der Kundenvermögen bedingt.

Die VP Bank Gruppe verzeichnete im ersten Semester 2018 wie in den vorausgegangenen drei Semestern einen hohen Netto-Neugeldzufluss von CHF 0.6 Mrd. (Vorjahresperiode: CHF 1.1 Mrd.). Erfreulich ist, dass beide Geschäftssegmente «Client Business Liechtenstein» und «Client Business International» Netto-Neugeldzuflüsse verzeichnen konnten. Diese Zuflüsse wurden dank intensiver Marktbearbeitung, Rekrutierung von neuen Kundenberatern und Zuflüssen von bestehenden Kunden erzielt.

Die Custody-Vermögen betrugen per 30.06.2018 CHF 5.9 Mrd., was einer Abnahme von CHF 0.2 Mrd. gegenüber dem 31.12.2017 entspricht. Das Kundenvermögen inklusive der Custody-Vermögen betrug per 30.06.2018 total CHF 46.8 Mrd. (31.12.2017: CHF 46.4 Mrd.).

«Mit CHF 603 Mio. Netto-Neugeld in einem bewegten ersten Halbjahr konnten wir an die Zuflüsse im Jahr 2017 anknüpfen. Diese Zunahme verbessert unsere Ertragslage nachhaltig und zeigt, dass wir die geeigneten Massnahmen ergriffen haben, um unser Wachstum wie geplant voranzutreiben und weiterhin in das operative Geschäft zu investieren», stellt Alfred W. Moeckli, Chief Executive Officer der VP Bank Gruppe, fest.


Aktienrückkauf

Die VP Bank hat am 26. Juni 2018 bekanntgegeben, im Rahmen der Ermächtigung der Generalversammlung vom 24. April 2015 die Anzahl der eigenen Aktien mittels eines weiteren Aktienrückkaufs auf bis zu 10 Prozent des Aktienkapitals zu erhöhen. Die VP Bank knüpft dabei an die drei erfolgreichen Programme aus den Jahren 2015 und 2016 an. Die zurückgekauften Namenaktien sollen für zukünftige Akquisitionen oder für Treasury-Management-Zwecke verwendet werden. Die Rückkauffrist für Namenaktien A dauert bis längstens 28. Juni 2019, der Rückkauf erfolgt über die ordentliche Handelslinie an der SIX Swiss Exchange. Per 30. Juni 2018 hält die VP Bank AG insgesamt direkt oder indirekt 495’285 eigene Namenaktien A.

Das Rückkaufsangebot für die nicht kotierten Namenaktien B wurde zu einem Preis von CHF 21.30 festgelegt. Dieser Rückkauf wurde im August 2018 erfolgreich abgeschlossen. Bis zum Ablauf der Angebotsfrist wurden der VP Bank 173’067 Namenaktien B mit einem Nennwert von CHF 1.00 angedient. Nach Abschluss des Rückkaufangebotes hält die VP Bank insgesamt 316’929 eigene Namenaktien B. Dies entspricht einem Anteil von 0.48 Prozent am ausstehenden Aktienkapital und einem Anteil von 2.64 Prozent der Stimmrechte.

Da keine Vernichtung der zurückgekauften Aktien stattfindet, bleiben die Kapital- und Stimmrechtsverhältnisse unverändert.


Ausgezeichnetes Rating von Standard & Poor’s bestätigt

Am 18.05.2018 erhöhte die Ratingagentur Standard & Poor’s das bereits sehr gute «A-»-Rating für die VP Bank auf «A» und bewertete den Ausblick mit «stabil». Die Erhöhung des Ratings berücksichtigte insbesondere die Netto-Neugeldzuflüsse im Jahr 2017, die operativen Fortschritte sowie die nach wie vor sehr starke Kapitalausstattung. Somit verfügt die VP Bank nun über ein «A/Stable/A-1»-Rating.

Dieses hervorragende Rating und der stabile Ausblick wurden von Standard & Poor’s am 09.08.2018 bestätigt.

 

Starker Kurszuwachs für die VP Bank Aktie

Die Aktie der VP Bank hat das erste Halbjahr mit einem deutlichen Plus von 41.95 Prozent (inkl. Dividende) abgeschlossen und übertraf sowohl den breiten Schweizer Aktienmarkt als auch den Schweizer Bankensektor. Im gleichen Zeitraum lag die Outperformance der VP Bank Aktie gegenüber dem SIX Bankenindex (-10.82 Prozent) bei +52.77 Prozent und gegenüber dem SMI (-8.23 Prozent) bei +50.18 Prozent. Somit zeigte sich die VP Bank Aktie im bisherigen Jahresverlauf erneut als solides Investment.

 

Ausblick

Auch im zweiten Halbjahr sind die Weichen auf Wachstum gestellt. Die Vorwärtsstrategie der VP Bank Gruppe trägt Früchte und auf Basis der bereits 2017 erreichten Erfolge wird auch für das zweite Halbjahr 2018 ein weiterer Wachstumsschub erwartet. Dies unterstützt die VP Bank durch aktive Suche nach neuen Kundenberatern mit Schwerpunkt auf den Standorten Singapur, Hongkong, Luxemburg, Zürich und Vaduz.

Die Aufwertung der Tochtergesellschaft in Singapur als Filiale und Wholesale Bank unterstreicht die wachsende Bedeutung des Asiengeschäfts.

Mit dem geplanten Bezug eines neuen, topmodernen Bürogebäudes im November 2018 bekennt sich die VP Bank zu ihrer Präsenz am Fonds- und Finanzplatz Luxemburg und investiert in die Zukunft.

Dem anhaltenden Druck durch wachsende Kosten und sinkende Margen wird mit der Weiterentwicklung digitaler Dienstleistungen, der Online-Angebote sowie neuer Kundenpakete begegnet.

«Die VP Bank Gruppe verfügt über ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Mit unserem hohen finanziellen Spielraum sind wir gut aufgestellt, um die anstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern und eine aktive Rolle im Konsolidierungsprozess der Bankenbranche in Europa spielen zu können», schliesst Fredy Vogt, Präsident des Verwaltungsrates der VP Bank.

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