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Auf digitale Kompetenz setzen

Bernd Hartmann, Leiter CIO Office
Lesedauer: 3 Min
In einer aktuellen Kolumne im Liechtensteiner Vaterland erläutert Bernd Hartmann, Leiter CIO Office, wie die Qualität des Portfolios dank digitalen, personalisierten Aktienempfehlungen verbessert werden kann.

Wie Kundinnen und Kunden mit der Bank kommunizieren und in Verbindung stehen, hat sich in den letzten 20 Jahren enorm verändert. Die Bankdienstleistungen stehen heute jederzeit zur Verfügung, das Internet und das Smartphone machen es möglich. Mit der Digitalisierung sind gleichzeitig die Ansprüche der Kundinnen und Kunden gestiegen. Denn sie sind besser informiert und wissen genau, was sie wünschen. Banken haben deshalb unentwegt ihre digitalen Kundenportale verbessert und erweitert. 

Ein nächster Schritt in der Entwicklung sind digitale personalisierte Anlagevorschläge. Was aber heisst personalisiert? Solche Vorschläge berücksichtigen, wie das Wertschriftenportfolio bis anhin zusammengesetzt war. Gehören etwa Unternehmen aus dem Pharmasektor zu den Vorlieben, oder sind alle Anlagen in Euro, dann wird sich ein nützlicher personalisierter Vorschlag daran orientieren. Findet der digitale Assistent eine Aktie, die vom Profil her besser wäre, dann darf sie dennoch den Charakter des Portfolios nicht verändern. Die Titel müssen vergleichbar sein, beispielweise in Bezug auf Sektor, Branche, Währung und Marktkapitalisierung. 

Mit der Digitalisierung sind gleichzeitig die Ansprüche der Kundinnen und Kunden gestiegen.

Bernd Hartmann Leiter CIO Office

Ein digitaler Assistent, wie der Investment Recommender der VP Bank, befolgt diese Regel, bevor er automatisch Vorschläge zur Änderung von Aktienpositionen oder für neue Aktien unterbreitet. Denn der digitale Assistent trifft keine Entscheidungen, sondern tut nur das, was Computer am besten können: Daten miteinander vergleichen und Regeln anwenden. Diese Regeln sind von Menschen gemacht, von Erfahrung geprägt und ausgiebig getestet. So können Anlegerinnen und Anleger Vorschläge erhalten, die auf eine Optimierung des Portfolios abzielen.

Die Idee ist klar: Einfacher fundierte Entscheidungen treffen und mit ein paar Klicks umsetzen. Anlegerinnen und Anleger werden in die Lage versetzt, ihr Aktienportfolio aktiver zu bewirtschaften. Sie erhalten Vorschläge, die anhand von mehr als einem Dutzend Kriterien aufgeteilt auf fünf Dimensionen - darunter Bewertung, Dividende und Momentum – verglichen und für tauglich empfunden wurden. Diese Kriterien sind von erfahrenen Aktienanalysten zusammengestellt worden. Welche es sind und welche Ausprägung wie von der aktuellen Aktie abweicht, lässt sich einfach nachvollziehen. 

Die Digitalisierung ermöglicht den Zugang zu mehr und besser aufbereiteten Daten – eine wichtige Grundlage für fundierte, weniger emotional geprägte Entscheidungen. Dennoch ersetzt sie den persönlichen Austausch nicht: Bei vielen Fragen rund ums Portfolio bleibt menschliche Beratung unersetzlich.

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