Der ifo-Geschäftsklimaindex zeigt Abkühlung der deutschen Wirtschaft
Aus der konjunkturellen Erholung wird vorerst wohl nichts. Die deutsche Wirtschaft setzt ihren Ritt auf der Rasierklinge zwischen Rezession und minimalem Wachstum fort. Der ifo-Geschäftsklimaindex markiert jetzt den vierten Rückgang in Folge, was für eine Fortsetzung der nun bereits mehrjährigen Wellblechkonjunktur spricht. Der schwache Welthandel ist eine schwerwiegende Belastung für die exportabhängige deutsche Industrie.
Darüber hinaus werden die privaten Haushalte kaum positive Konjunkturimpulse setzten können. Zwar sind die realen Nettoeinkommen unter Berücksichtigung der steuerfreien Inflationsausgleichsprämien deutlich gestiegen, dies gilt aber nur unter Berücksichtigung der Einmalzahlungen. Da diese nicht zu den dauerhaften Einkommen zählen, wird sich auch der Konsum nicht nachhaltig erholen.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt der Zinssenkungskurs der EZB: Niedrigere Finanzierungskosten könnten der angeschlagenen Bauwirtschaft helfen. Würde die Baukonjunktur anspringen, könnte auch das Verarbeitende Gewerbe profitieren. Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis sich die Zinssenkungen in einer spürbaren Belebung des Immobiliensektors niederschlagen.
Zwar dürfte die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal wieder leicht gewachsen sein, doch in Anbetracht des unerwarteten Rückgangs im zweiten Quartal ändert sich damit am Gesamtbild einem nun seit dem Jahr 2022 stagnierenden Bruttoinlandsprodukt nichts. Vielmehr droht das BIP bereits im vierten Quartal wieder leicht zu schrumpfen. Darauf deutet jedenfalls der heute veröffentlichte ifo-Geschäftsklimaindex hin.
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