Spotanalyse

Eurozone: Frankreich stützt BIP-Wachstum

Dr. Thomas Gitzel, Chief Economist VP Bank Group
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Im ersten Quartal sinkt das Bruttoinlandprodukt des Euro-Währungsraums um 0.6%.

Frankreichs Wirtschaft kann sich im ersten Quartal gemessen an den Nachbarländern gut behaupten. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) ist um 0.4 % gewachsen. Dies vergleicht sich mit einem Rückgang von 1.7 % in Deutschland und einem Minus von 0.4 % in Italien. Der deutliche Rückgang des deutschen BIP belastet damit den gesamten Währungsraum.

Die europäische Impfkampagne gewinnt an Fahrt. Die Perspektiven für die so wichtigen Sommermonate hellen sich damit deutlich auf. Gerade in Spanien und Italien ist man auf den Zustrom von Touristen angewiesen. Es bedarf nun Lockerungen für Geimpfte, um den dortigen Hoteliers wieder auf die Beine zu helfen.

Dank den voranschreitenden Impfungen gibt es für die Eurozone eine klare Erholungsperspektive. Hoffnung bereitet Italien unter dem Ministerpräsidenten Mario Draghi. Der Regierungschef hat es geschafft innerhalb kurzer Zeit einen Wiederaufbauplan zu erstellen, der auch in Brüssel auf Gegenliebe stösst. Damit dürften noch in diesem Jahr erste Mittel freigegeben werden.

Auch in den übrigen Ländern sind die Investitions- und Reformpläne bereit. Wenngleich die Gelder nicht an die US-amerikanischen Ausgabenpakete heranreichen, sie werden ihren positiven wirtschaftlichen Zweck nicht verfehlen. Das Schlimmste dürfte deshalb mit dem ersten Quartal überstanden sein.

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